Die Musik des gebürtigen Appenzellers Hans Zellweger kommt mal schmeichelhaft und putzig daher, wie die Gehöfte seiner Heimat, manchmal schroff und roh wie der Alpstein oder exotisch und archaisch-urtümlich wie die «Streichmusik» und das «Zäuerle».
Der Schauspieler Aaron Hitz moderiert die Konzerte des UGQ mit zu Zellwegers «Musique Brute» passenden aphoristischen Texten und Gedichten, die von Florian Vetsch geschrieben und ausgewählt wurden.
Hans Zellweger: Klavier | Keyboard | Komposition
Monika Furrer Zellweger: Violine
Andrea De Moliner: Klavier
Markus Muff: Bassposaune
Remo Genzoli: Klarinette | Bassklarinette
Aaron Hitz: Moderation
Der «Geburtstag» des UGQ ist der 6. Oktober 2001. An diesem Samstag findet in der Siedlung Untergrundhof in Emmen die Uraufführung eines Kompositionsauftrages an Hans Zellweger statt, daher auch die etwas klandestine Namensgebung.
Die Begeisterung der geladenen Gäste von Zellwegers Musik animiert und motiviert die Mitglieder und den Komponisten, dieses, aus in der Nachbarschaft lebenden Musikerinnen und Musikern zufällig zusammengewürfelt als Eintagsfliege gedachte Quintett, weiterleben zu lassen.
Von 2002 bis heute folgen zahlreiche Auftritte. So z.B. im «Kulturzentrum Braui» Hochdorf, im Rahmen des Konzertzyvklus «Chromatische Reihe» des SMPV Zentralschweiz, an der Fachtagung im KKL des Schweizerischen Fachverbands Mütter- und Väterberatung, im «forum musik neuenkirch», in der Konzertreihe «TonArt» der Kirche Bruder Klaus Emmenbrücke, anlässlich der UGQ-CD-Taufe im Minnie-Hauk-Saal im Schlössli Wartegg Luzern, in der KulturSonne Ebikon und an diversen privaten Anlässen.
Die Produktion der CD und des Videos wird vom Amt für Kultur des Kantons Zug und der Direktion für Schule und Kultur der Gemeinde Emmen mit einem Beitrag unterstützt.
Remo Genzoli
Mühlemattstrasse 17
6004 Luzern
fon: +41 79 775 67 74
mail: remo.genzoli@bluewin.ch
Samstag, 9. November 2024 | Villa Musegg, Luzern
Samstag, 16. November 2024 | Aula Musikschule Risch-Rotkreuz
Rückmeldungen aus der Zuhörerschaft wie «frech», «selbstironisch», «voller Überraschungen», «fern von Gewohnheiten», «Grenzwanderung», «vielschichtig und abgründig», umschreiben die Musik des gebürtigen Appenzellers treffend. Mal kommt sie schmeichelhaft und putzig daher, wie die Gehöfte seiner Heimat, manchmal schroff und roh wie der Alpstein oder exotisch und archaisch-urtümlich wie die «Streichmusik» und das «Zäuerle».
Trotz Anspielungen auf Genres wie Filmmusik, Pop, Jazz und Klassik, bewegt sich Zellwegers Musik jenseits dieser etablierten Musikstile und hat einen eigenständigen und genuinen musikalischen Duktus - der Komponist entwickelt seine charakteristische Art und Weise des musikalischen Ausdrucks, immer aber fesselnd und unterhaltsam. Zellweger selber spricht von «Musique Brute».
Seit 2022 moderiert und inszeniert der Schauspieler Aaron Hitz die Konzerte des UGQ mit zu Zellwegers Musik passenden aphoristischen Texten und Gedichten, die von Florian Vetsch geschrieben und ausgewählt wurden.
Hans Zellweger wird in Teufen/AR geboren. Sein darauffolgendes Lehrdiplom in klassischem Klavier am Konservatorium Luzern ergänzt er durch Studien in Jazzpiano, elektronischen Tasteninstrumenten, dirigieren, komponieren und arrangieren.
Hans Zellweger komponiert viel im Auftrag von Musikschulen, sowie von diversen Kammermusik-Formationen. Bekannt wird er vor allem mit seinen Klavierheften für Kinder und Jugendliche und er unterrichtet Klavier und Keyboard an diversen Musikschulen.
Geboren in Blatten, Malters und in einer gesangsfreudigen Grossfamilie aufgewachsen. Monika Furrer erlangt das Lehrdiplom für Violine bei Gunars Larsens am Konservatorium Luzern und bildet sich an diversen Meisterkursen weiter.
Sie ist Zuzügerin bei verschiedenen Orchestern, Mitglied des Saliera-Quartetts und wirkt in verschiedenen Kammerformationen und Besetzungen mit Konzerten im In- und Ausland mit.
Die in Schwyz geborene Andrea De Moliner studiert nach der Matura in Zug am Konservatorium Luzern bei Grazia Wendling und an der Musikhochschule Zürich bei Homero Francesch und schliesst mit dem Lehrdiplom ab.
Sie unterrichtet an den Musikschulen Luzern und Willisau, spielt viel Kammermusik, korrepetiert und leistet ökumenische Orgeldienste.
Markus Muff, geboren Ende der sechziger Jahre in Neuenkirch, erlangt am Konservatorium Bern das Lehr- und an der Musikhochschule Weimar das Solistendiplom. Neben seiner Tätigkeit als freischaffender Orchestermusiker, bewegte er sich in verschiedensten musikalischen Stilrichtungen und spielt in nationalen und internationalen Formationen.
Remo Genzoli wird in Luzern geboren. Nach der Matura und dem Sekundarlehrdiplom, folgt ein klassisches Studium der Klarinette (SMPV) in Luzern und der Bassklarinette an der Musikakademie Basel, sowie weiterführende Studien an der Jazz-Schule Luzern.
Als Musiker spielt er in verschiedenen Formationen und Stilrichtungen.
Aaron Hitz studiert Schauspiel an der Hochschule für Künste in Bern und ist danach zwei Jahre festes Ensemblemitglied am Theater Biel-Solothurn. Seit 2010 ist er freischaffender Schauspieler und arbeitet u. a. am Theater Basel, Schauspielhaus Zürich, Luzerner Theater, Kurtheater Baden und am Casinotheater Winterthur. Neben seiner Bühnentätigkeit dreht er regelmässig für das Fernsehen (u.a. «Tatort», «Der Bestatter» und «Neumatt») und wirkt in Kinoproduktionen mit. Ausserdem fungiert er als Sprecher für Hörspiele und Hörbücher.
Buschi Luginbühl, der in Kriens geborene Regisseur, Schauspieler, Dramaturg und Hörspielautor, gestaltete bis März 2024 die Texte und die Inszenierungen des Untergrund-Quintetts.
Florian Vetsch wurde in Buchs im Rheintal geboren und lebt in St. Gallen. Er studierte an der Universität Zürich Germanistik und Philosophie und unterrichtet seine Fächer an der Kantonsschule am Burggraben in St.Gallen. Er veröffentlichte Poesie, Tagebücher, Essays, Anthologien und Übersetzungen.
Konzerte im Schloss Stetteldorf am Wagram/A und Schweizer Gesellschaft Wien/A, 7. und 8. 7. 2024
Konzert in der Kultursonne Ebikon, 31.3.2023 | Fotos: Reto Bernhard
Konzert in der Kultursonne Ebikon, 31.3.2023 | Video: Reto Bernhard